Tag 9

Border crossing the last one

 

Der heutige Tag war dreigeteilt. Geweckt wurde ich so zwischen 5 und 6 von lautem Getrommele und Gesang auf der anderen Flusseite. Dort wurde in irgendeinem Kraal anscheinend der Monatslohn versoffen und tüchtig gefeiert. 

 

Nach dem frühen Frühstück haben wir uns von der schönen Nundalodge verabschiedet und es ging mit Sack und Pack wieder auf den Bus. Ich habe heute den Beifahrerplatz eingenommen,bei uns herrscht nämlich  Platzrotation im Bus. Außer den beiden Hupen,die generell die letzte Reihe (Kuschelbank) für sich beanspruchen  und ihrer Pflegerin Nicole in der Reihe davor ,werden täglich ordnungsgemäß die Plätze gewechselt.  Da wir mit dem Bus noch einmal durch den Bwabwata Nationalpark bis zur Grenze  gefahren sind,hatte ich den besten Spotterplatz. Wir haben wieder reichlich  Wild gesehen, zudem eine schöne Giraffenszene beobachten können.

 

Der Grenzwechsel von Namibia nach Botswana ging wieder zügig und unkompliziert (Bine !!) Und war somit heute auch der Letzte dieser Reise. Am Nachmittag haben wir die Tsodilo Hills besucht und die Felsmalereien dort besichtigt.  Das Spektakulärste war der Weg dorthin, wenn man von Weg sprechen kann. Unsere Gesa hat alles gegeben ,und auch unser Bus war an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Die Führung an den Felsmalereien war ein besseres Marionettentheater,unser Guide schien der Kumpel vom echten Guide zu sein,der wohl heute keinen Bock hatte, und auf Nachfragen unserseits zu Zeitleisten  war seine Standardantwort "long time ago". Aha ...sehr aufschlussreich.  Dabei hat er immer albern  gelacht und sich wahrscheinlich gefreut,uns einen Bären aufgebunden zu haben ...wir haben ihn in dem Glauben gelassen. Zur Entschädigung hatten wir dann eine schöne Fahrt im Motorboot zu unserer nächsten Lodge,die im Okavangodelta liegt und nur mit dem Boot erreichbar ist.

Die Xarolodge ist traumhaft schön,wir wohnen wieder in Housetents,diesmal aber mit großer Panoramaschiebetür zum Fluss statt Reißverschluss, was die Gabi freut,weil sie sich schlecht bücken kann.

 

Vor meiner Terrasse höre ich die Vögel zwitschern ,Hippos grunzen und unbekannte Geräusche im Wasser. Die beiden Superhelden haben am anderen Flussufer eine seltene Antilope entdeckt und durften im Dunkeln noch mit dem Boot zum Angucken rüber fahren.

Dummerweise habe ich mein Tent neben Radio Luzern,daher ist Geniessen auf der Terrasse nicht möglich, auf ihrer Frequenz wird ununterbrochen gesendet. Die Jungs schlafen heute neben den Hupen,mal sehen,was sie morgen zu berichten haben.  

Nachdem wir am Himmel das Kreuz des Südens ausgemacht hatten,bin ich schnell in mein Tent verschwunden, ich möchte nicht gerne einem Hippo im Garten begegnen.  Gerne würde ich schlafen, leider höre ich nebenan immer noch die Stimme meines Vertrauens .Naja,dafür hatte ich ja heute auf der Fahrt Ruhe,weil ich bei Gesa sitzen durfte . Gute Nacht

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Kommentare: 1
  • #1

    Bine (Montag, 01 Mai 2017 18:44)

    Ich hätte gerne nachts die Hippos gesehen und gejagt. Ich beneide euch, obwohl, die letzte Reihe gilt es immer zu verteidigen. Werde petja den Satz "Long Time ago" vorschlagen, reicht dann vielleicht für ne 4 in Geschichte....